Bei WANGEN PUMPEN steht die Kundenzufriedenheit an oberster Stelle
In Wangen im Allgäu produziert die Pumpenfabrik Wangen seit über 49 Jahren Exzenterschnecken- und Schraubenspindelpumpen für die Bereiche Biogas, Klärtechnik, Agrartechnik, Lebensmittel, Chemie und Papier, inzwischen mit mehr als 200 Mitarbeitern. WANGEN PUMPEN kombinieren technische Ausgereiftheit mit Robustheit und Langlebigkeit und es werden nur robuste Bauteile allerbester Qualität verwendet. So sichern WANGEN PUMPEN einen wartungsarmen, praktisch störungsfreien Betrieb. Die durchschnittliche Jahresproduktion liegt bei über 3.400 Pumpen und 14.000 Statoren. Dabei liegt die Fertigungstiefe bei nahezu 25%. Die Pumpen werden von der Konstruktion über die mechanische Fertigung bis hin zur Montage und Qualitätssicherung in Wangen gefertigt.
Die optimale Abstimmung zwischen den Bereichen Konstruktion, Einkauf, Fertigung und Montage ist maßgeblich für den Erfolg
Die Produktion bei WANGEN PUMPEN ist durch unterschiedlichste Materialflüsse und variable Arbeitsinhalte gekennzeichnet. Die Pumpen durchlaufen die Bereiche Konstruktion, zerspanende Fertigung, Schlosserei, Lackierung, Montage und Qualitätssicherung. Die Produktstruktur ist mehrstufig, eine Pumpe besteht aus verschiedenen Baugruppen. Die zusätzliche Herausforderung in der Planung sind die unterschiedlichen fremdvergebenen Arbeitsgänge.
Auftragsterminierung im Standard – aufwändig und nicht praxistauglich
„Die Planung war zu detailliert, die Durchlaufzeiten unrealistisch, die Fertigung und Montage hatte zu wenig Spielraum, um sich zu optimieren oder auf Störungen reagieren zu können.“
Das neue ERP-System Navision Dynamics verschaffte WANGEN PUMPEN einen deutlichen Mehrgewinn in der Auftragsabwicklung und bei der Materialdisposition. Bei der Auftragsterminierung war WANGEN PUMPEN mit der Standardlösung von Navision nicht zufrieden. Die Planung war zu detailliert, die Durchlaufzeiten unrealistisch, die Fertigung und Montage hatte zu wenig Spielraum, um sich zu optimieren oder auf Störungen reagieren zu können. Auch über die Auslastung der Fertigung und Montage fehlten verlässliche Informationen.
Deshalb entschied sich WANGEN PUMPEN für die in Microsoft Dynamics NAV integrierte Planungslösung cc|taktorientierte Planung von LF CONSULT in Stuttgart.
„Eine Planungslösung, die für Fertigungsunternehmen mit hoher Variantenvielfalt, schwankenden Auftragsmengen und kurzen Lieferzeiten hervorragend geeignet ist.“
LF CONSULT als Lösungspartner
LF CONSULT liefert die Planungslösung cc|taktorientierte planung für Microsoft Dynamics NAV und AX. Der Ansatz der Taktorientierten Kapazitätsplanung führt zusammen mit einer einmaligen Transparenz zur Steigerung der Effizienz und Termintreue in der Auftragsabwicklung. Die Planungslösung ist über eine von Microsoft zertifizierte Anbindung gekoppelt.
COSMO CONSULT
Die Produktion in Fluss bringen
WANGEN PUMPEN verfolgte das Ziel, mit der Taktorientierten Planung die Produktion in Fluss zu bringen, die erforderliche Transparenz über Termine und Kapazitäten für alle am Produktionsprozess Beteiligten zu schaffen sowie die Liefertermintreue intern und zum Kunden deutlich zu erhöhen. Folgende Anforderungen wurden an die Planungssoftware gestellt:
- Kapazitätsgeprüfte Planung integriert in MS Navision Dynamics
- Realistische und von den Mitarbeitern akzeptierte Planung, keine minutengenauen Vorgaben für die Produktion
- Verbindliche Terminzusagen zum Kunden direkt bei Bestelleingang
- Erkennbare Engpasssituationen bereits bei der Auftragseinplanung
- Transparenz in der Produktion hinsichtlich Auslastung, Arbeitsfortschritt und Rückstand
- Deutliche Steigerung der Liefertermintreue, intern und zum Kunden
- Verkürzung der Durchlaufzeiten
Zentrale Grobplanung, dezentrale Feinplanung
„Die Taktbreiten sind abhängig von den Arbeitsinhalten und der vorhandenen Flexibilität der Ressourcengruppen und können von einer Schicht bis zu einer Woche sein.“
Die taktorientierte Planung unterscheidet zwischen einer zentralen Grobplanung in Zeitrastern und einer dezentralen Feinplanung innerhalb der Takte auf Werkstattebene. Die kapazitätsgeprüfte Grobplanung synchronisiert die Arbeitsinhalte über die gesamte Wertschöpfungskette von der Konstruktion bis zum Versand und gibt den einzelnen Ressourcengruppen einen machbaren Arbeitsvorrat mit verbindlichen Eckterminen für die Ausführung vor.
Zu Projektbeginn wurde gemeinsam mit dem Projektteam von WANGEN PUMPEN das Taktmodell erarbeitet. Von der Konstruktion über die Produktion bis zum Versand werden die Ressourcen als Gruppen oder einzelne Maschinen abgebildet. Für jede Ressource bzw. Ressourcengruppe wird die Taktbreite definiert.
Die Taktbreiten sind abhängig von den Arbeitsinhalten und der vorhandenen Flexibilität der Ressourcengruppen, können von einer Schicht bis zu einer Woche umfassen und definieren damit den vorhandenen Handlungsspielraum.
Ebenso werden die Kapazitätsgrenzen der Takte definiert, unterschieden in einen grünen Bereich – die Kapazität steht generell zur Verfügung – und einen gelben Bereich – zusätzliche Kapazität muss bereitgestellt werden. Somit ist im Vorfeld erkennbar, wann zusätzliche Kapazitäten in Form von Überstunden, Zusatzschichten, Fremdvergabe erforderlich sind.
Die Aufträge mit Arbeitsplan und Stückliste werden aus Navision automatisch übertragen und kapazitätsgeprüft auf grün und zum Kundenwunschtermin eingeplant. Die Termine werden online an Navision zurückgeschrieben. Auf dieser Basis erfolgen die Materialdisposition sowie die Auftragsbestätigung.
Die Planer müssen sich nur um Aufträge kümmern, die Engpässe aufweisen oder deren Termin nicht gehalten werden kann. Auch dabei unterstützt cc|taktorientierte Planung durch Simulationsvorschläge verschiedener machbarer Szenarien.
„Unsere Meister organisieren ihren Fertigungbereich eigenverantwortlich. Sie sehen ihren aktuellen Arbeitsvorrat im Takt, können diesen flexible in Reihenfolge bringen und abarbeiten.“
Sebastian Rengert,
Chefplaner
Flexibilität in der Produktion
„Die Entscheidung, welches Szenario gewählt wird und welches das optimale ist, trifft der Planer beim Grobplanen und der Abteilungsleiter beim Feinplanen. Er weiß am besten, wie Engpass-Situationen gelöst werden können.“
Der durchgängig synchronisierte und machbare Arbeitsvorrat erzeugt einen Fluss im gesamten Unternehmen. Auftretende Störungen werden durch die Meister weitestgehend innerhalb des Taktes oder in Abstimmung mit dem Nachfolger abgefangen. Erst bei absehbarer oder bestehender Terminverletzung eskalieren die Meister an die Planer für weitere Maßnahmen. Dadurch sind spürbar weniger Eingriffe in den bestehenden Produktionsplan nötig und die Planung ist robust und aussagekräftig. Nur in Ausnahmefällen muss durch die Planer eingegriffen und umgeplant werden.
Schnelle Erfolge, nachhaltige Termintreue
Die Kundenliefertermintreue wurde auf 100% gesteigert.
Bereits innerhalb der ersten drei Monate mit PiT®-Produzieren im Takt wurde die interne Liefertermintreue in allen Bereichen deutlich gesteigert. Am Beispiel der CNC-Fertigung wurde diese von durchschnittlich 30% auf über 80% gesteigert. Und dies nach weniger als 3 Monaten!
- Steigerung der Kundenliefertermintreue auf 100% nach einem Jahr
- Engpässe werden bereits bei der Einplanung erkannt und behoben
- Terminaussagen können exakt getroffen werden
- Informationen über die Kapazitätsauslastung für den Vertrieb
- Exakte Bedarfstermine für fremdvergebene Arbeitsgänge
- Realistische Termine für eine funktionierende Materialdisposition